Lakritze schützt vor Karies und Zahnfleischproblemen

Von Katja Seel
10. Januar 2012

Eine Forschergruppe in den USA hat nachgewiesen, dass die in Lakritze enthaltenen Stoffe Licorisoflavan A und Licoricidin das Wachstum und die Ausbreitung von Bakterienarten, die Zahnfleischerkrankungen und Karies auslösen, verhindern. Karies wird insbesondere durch die Keime Streptococcus mutans und Streptococcus sobrinus verursacht. Die Bakterien der Gruppen Porphyromonas gingivalis und Prevotella intermedia sind für die Entstehung von Zahnfleischentzündungen verantwortlich.

Insbesondere die Substanz Licoricidin hat nach den Ergebnissen aus den USA eine starke antibakterielle Wirkung. Sie hemmt noch ein weiteres Bakterium, das sogenannte Fusobacterium nucleatum, in seinem Wachstum. Dieser Erreger kann ebenfalls zu Zahnfleischerkrankungen führen.

Konzentriert hatten die Wissenschaftler ihre Untersuchungen auf die antibakteriellen Eigenschaften des Grundstoffes, aus dem Laktritze hergestellt wird, das Chinesische Süßholz. Die Wurzel dieser Pflanze, in getrocknetem Zustand, wird seit langem innerhalb der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden und Atemwegsinfekten eingesetzt.