Wie man Lavendel richtig pflegt

Von Karin Sebelin
8. August 2012

Lavendel ist eine mediterrane Pflanze und wird normalerweise im Frühjahr und nach der Blüte geschnitten. Alles Verwelkte wird komplett entfernt. Dazu nimmt man am besten eine scharfe Garten- oder Heckenschere. Außerdem kappt man beim Schnitt auch einen Teil des neuen Austriebes mit - aber man sollte nicht ins alte Holz schneiden. Durch dieses Vorgehen wird der Strauch angeregt, hier neu auszutreiben und sich neu zu verzweigen. Der Wuchs bleibt damit schön kompakt.

Wollen Sie die Blüten noch weiterverwenden, zum Beispiel für ein Trockengesteck oder ein Duftsäckchen, dann sollten sie die Blüten abschneiden, ehe sie verwelkt sind. Dafür bündeln sie die Blütenstängel und hängen sie mit dem Kopf nach unten an einem trockenen und luftigen Ort auf - allerdings ohne direkte Sonneneinstrahlung.

So getrocknete Blüten in einem kleinen Säckchen eignen sich sehr gut für den Wäscheschrank, um Motten abzuschrecken.

Lavendel mag gerne einen sonnigen Platz im Garten und liebt guten, nährstoffreichen Boden. Aber auch in einem Tontopf auf dem Balkon gedeiht die Pflanze gut.

Für den Balkon eignen sich besonders kleinwüchsige Sorten wie "Aromatico Silver"-​, "Coconut Ice"-​ oder "Peter Pan"-​Lavendel. Die Pflanze kann auch gut mit anderen mediterranen Kräutern wie Thymian, Rosmarin, Lorbeer oder Salbei kombiniert werden. Rosen sind auch perfekte Partner für Lavendel.

Zum Kochen sollte Lavendel nur sparsam verwendet werden, weil sein Aroma doch sehr intensiv ist. Es eignen sich hier die Blätter und die Blüten. Bekannt ist Lavendel auch als Bestandteil der Gewürzmischung "Kräuter der Provence".