Leistungsgrenzen im Spitzensport scheinen noch nicht erreicht

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. August 2008

Sollten bei den Olympischen Sommerspielen in Peking neue Rekorde fallen, werden sie nur in kleinsten Schritten kommen.

Professor Uwe Tegtbur, Leiter des Instituts für Sportmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover nennt in der "Apotheken Umschau" als Beispiel die letzte Steigerung des 100-Meter-Sprint-Rekords der Männer durch den Jamaikaner Usain Bolt um gerade einmal 0,02 Sekunden auf 9,72 Sekunden.

Tegtbur vermutet jedoch, dass die heutige Sportwissenschaft über endgültige Leistungsgrenzen wenig aussagen kann. Noch unbestimmbares Potential sieht er in den Entwicklungsländern. Ein im Hochland Kenias aufgewachsener Afrikaner verfügt beispielsweise von Haus aus über eine höhere Ausdauer. Wenn dessen medizinische Versorgung und Ernährung europäisches Niveau erreichten, könnten Leistungssteigerungen resultieren, die im Moment noch keiner berechnen kann.