Viren die beim Küssen und Oralverkehr übertragen werden, lösen Mund- und Rachenkrebs aus

Von Melanie Ruch
14. Oktober 2010

Sogenannte humane Papillomviren sind bisher vor allem bei der Entstehung von Feig- sowie Genitalwarzen, aber auch bei Gebärmutterhalskrebs beteiligt. Eine amerikanische Studie bringt die Viren jetzt aber auch mit der steigenden Zahl von Mund- und Rachenkrebspatienten in Verbindung.

Die Papillomviren können vor allem durch eine Tröpfcheninfektion, vorzugsweise beim Küssen oder beim Oralverkehr übertragen werden. Da die sexuelle Aktivität bei den Jugendlichen heutzutage wesentlich früher einsetzt, erklärten sich die Wissenschaftler den deutlichen Anstieg der Mund- und Rachenkrebsfälle, gerade auch bei jüngeren Menschen, durch eine Infizierung mit Papillomviren.