Zahl der sozialen Phobien steigt bei Jugendlichen

Von Cornelia Scherpe
27. September 2011

Bei einer sozialen Phobie handelt es sich um die Angst in Kontakt zu anderen Menschen zu treten. Betroffene geraten regelrecht in Panik, wenn sie mit anderen interagieren sollen. Sie fürchten Fehler zu machen und entwickeln Stressreaktionen aufgrund eines befürchteten Leistungsdruckes.

Eine deutsche Studie ergab nun, dass die Häufigkeit der Phobie gerade bei Kindern und Jugendlichen zunimmt. 600 junge Menschen bis 20 Jahren wurden dazu befragt und bei 13 Prozent von ihnen ergab sich eine soziale Phobie. Deutlich häufiger als Jungen waren Mädchen betroffen. Bei ihnen ergab sich eine Rate von 59 Prozent.

Die Art der besuchten Schule spielte dagegen keine Rolle. Gymnasialschüler waren ebenso betroffen wie Real- und Hauptschüler. Die steigende Rate ist besonders bedenklich, da eine soziale Phobie häufig zu Schulabbrüchen führt. Die jungen Menschen fühlen sich dem Druck nicht gewachsen und geben vorzeitig auf.