Immer weniger Schlaganfälle

Durch verbesserte Diagnose- und Präventionsmaßnahmen hält sich die Gefäßkrankheit Nummer Eins in Grenzen

Von Cornelia Scherpe
31. Oktober 2011

Die Auswertung aktueller Statistiken zeichnet ein positives Bild für Deutschland: demnach gibt es immer seltener Schlaganfälle hierzulande. Den Rückwärtstrend verdanken wir der immer besseren medizinischen Versorgung.

Gefäßkrankheit Nummer Eins

Schlaganfälle können durch Faktoren wie zu hohe Cholesterinwerte und Bluthochdruck entstehen. Diese beiden Symptome haben die Mediziner inzwischen sehr gut unter Kontrolle und können damit tausende Leben retten. 1999 wurden zum Beispiel nur 25 Prozent der Menschen mit bedenklich hohen Cholesterinwerten therapiert, inzwischen sind es gut 90 Prozent.

Obwohl der Schlaganfall in den westlichen Ländern zur Gefäßkrankheit Nummer Eins aufgestiegen ist, machen solche Präventionsmaßnahmen es möglich, dass das Risiko auf einen Schlaganfall um gut 30 Prozent gesunken ist. Auch die Sterberate bei auftretenden Hirninfarkten ging zurück und zwar um circa 40 Prozent.

Vorhofflimmern schlecht kontrollierbar

Allerdings kann man Frauen noch nicht so gut helfen wie Männern. Bei ihnen lag die Sterberate bei 18,6 Prozent, bei den Männern nur bei 11,3 Prozent. Und ein Risikofaktor, der noch immer schlecht kontrolliert werden kann, ist das Vorhofflimmern.