Ecstasy-Konsumenten leiden an Atemstillständen im Schlaf

Von Thorsten Hoborn
3. Dezember 2009

Ecstasy beschädigt nicht nur Nervenzellen, die für die Ausschüttung von Serotonin und die Regulierung von Schlaf und Atmung zuständig sind, sondern begünstigt auch kurzzeitige Atemstillstände während der Schlafphasen, die sogenannte Schlafapnoe.

US-Forscher untersuchten im Schlaflabor nun den Zusammenhang zwischen Droge und Schlafapnoe an 71 Personen, die bereits mehrfach Ecstasy konsumiert hatten. Im Vergleich zu Testpersonen, die noch nie in Kontakt mit der Droge gekommen waren, litten 13 Prozent gleich an mittelschweren bis ernsten Symptomen.

Das Ergebnis: das Risiko für Atemstillstände während des Schlafes ist bei Ecstasy-Konsumenten acht Mal höher. Menschen mit der Diagnose Schlafapnoe sind einem erhöhten Herzinfarkt- sowie Schlaganfallrisiko ausgesetzt und leiden sehr oft unter Müdigkeit, Lern- und Gedächtnisproblemen.