Bei Rheuma kann Sport die beste Therapie sein

Von Cornelia Scherpe
19. Oktober 2012

Rheuma ist schmerzhaft und weckt daher bei vielen Betroffenen den Wunsch, sich so wenig wie möglich zu bewegen. Gut 40 Prozent der Rheumatiker handhaben dies so. Diese Schonhaltung bringt allerdings nicht viel, ganz im Gegenteil.

Moderne Medikamente machen es heute möglich, dass akute Entzündungsschübe schnell in den Griff gebracht werden können. Während dieser Schübe ist Schonung durchaus angemessen, allerdings sollte man sofort nach der Besserung wieder körperlich aktiv werden.

Wer unter Rheuma leidet, sollte zwar keinen Leistungssport betreiben, aber die richtigen moderaten Übungen können den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen. Da die Gelenke jedoch durch das Leiden schon in Mitleidenschaft gezogen sind, ist es sehr ratsam, den Sport nicht privat zu betreiben, sondern die Hilfe von Physiotherapeuten in Anspruch zu nehmen. Oft werden Kurse angeboten, die sich gezielt an Rheuma-Patienten richten.

Das Training sorgt dafür, dass die Muskeln gestärkt und die Gelenke mit genügend Gelenkschmiere versorgt werden. Dies verhindert, dass allzu bald ein neuer Schub kommt und in der Regel sind weitere Schübe auch harmloser.

Bei wem das Leiden bereits so weit fortgeschritten ist, dass selbst leichter Sport zu schmerzhaft ist, der sollte einmal am Tag einen ruhigen Spaziergang einplanen. Auch diese Bewegung hilft bereits und kann die Lebensqualität verbessern oder zumindest auf dem aktuellen Level halten.