Zeitschaltuhr und Pillenbox - Pünktliche Medikation wichtig bei Parkinson

Von Ralph Bauer
25. Januar 2011

Die pünktliche und korrekte Einnahme von Arzneimitteln ist bei vielen Krankheiten wichtig. Parkinson-Patienten - in Deutschland gibt es 150.000 bis 200.000 davon - sind jedoch besonders darauf angewiesen, denn sonst kann der daraus resultierende Dopamin-Mangel schon bei geringen Verzögerungen zur Bewegungsverlangsamung, Muskelsteife oder zum Zittern führen.

Die nötigen Arzneien sind dafür zuständig, das Ungleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn wieder auszugleichen; vor allem das L-Dopa-Präparat - eine Vorstufe von Dopamin - spielt eine wichtige Rolle bei Parkinson.

Um Probleme bei der Einnahme zu meiden, rät Dr. Frank Bergmann, Vorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Nervenärzte (BVDN) in Krefeld den Betroffenen zu speziellen Einnahmehilfen. Dazu zählen zum Beispiel Pillenboxen, die eine Sortierung der entsprechenden Medikamente gewährleisten. Um sich an die Einnahme erinnern zu lassen, könnten Patienten zudem eine Zeitschaltuhr einsetzen.

Auf diese Weise wird sicher gestellt, dass die Tabletten regelmäßig und rechtzeitig eingenommen und unangenehme Folgen wie länger anhaltende Unbeweglichkeit vermieden werden.