Anzeichen für Narkolepsie?

Hi,
ich weiß nicht genau was ich machen soll denn ich habe folgendes Problem:
Seit August letzten Jahres ist mir bei mir selbst eine starke Tagesmüdigkeit aufgefallen. Der Büroalltag fiel mir schwer da ich immer wieder plötzlich in den sekunden Schlaf gefallen bin (hatte zum glück ein einzelnes Büro). Ich bin dann immer in den Mittagspausen raus um frische Luft zu schnappen und habe Dehnübungen zwischendurch eingelegt. Auch bin ich öfters morgens im Auto wie weggetreten gewesen, habe zwar mein Umfeld noch gesehen aber nicht mehr richtig wahrgenommen außer der Vordermann hat gebremst o.ä. dann habe ich ganz normal mitgebremst und mir ist dann klar geworden dass ich mich an die vergangenen Minuten nicht erinnern kann. Ich ging zum Hausarzt, dort wurde die Schilddrüse als Ursache ausgeschlossen, und mein Stress/Phsychische Belastung zu dem Zeitpunkt (unschöne Trennung der Eltern und dadruch immer wieder belastende Gespräche mit meiner Mutter, misslungener Jobwechsel(schreckliche Arbeitszeiten) und wechsel zum neuen Arbeitgeber(hier ist alles gut)) als Grund bestimmt. Es wurde ab November besser, morgens hatte ich normale Müdigkeitserscheinungen und nach der Mittagspause auch aber ich denke das ist normal.
Nun war ich zwischendurch beim Neurologen wegen meiner immer wieder starken Kopfschmerzen EEG war o.B und auch das CT war o.B. zum Glück. Diagnsoe Migräne, mir wurden Tabletten verschrieben die ich aber noch nicht nehme (war erst vor kurzem). Nun bin ich Tagsüber wieder ziemlich oft müde, und generell schlafe ich abends schnell ein sobald ich zur Ruhe komme. Es passt wieder ganz gut mit dem stress denn ich bin gerade in eine neue Wohnung gezogen also würde ich sagen kein Problem. Nur gestern Nacht kurz vorm Einschlafen wollte ich noch was trinken und ich war bei vollem Bewusstsein nur konnte ich den "Befehl" nicht ausüben und mich nicht bewegen zwar nur wenige sekunden aber es kam mir einfach total komisch vor sowas in der Art hatte ich bisher noch nie.

Daraufhin habe ich heute mal nach Narkolepsie geschaut da ich die Krankheit durch Medienberichte kenne und ich sogar Pferde kenne die darunter leiden, schwebt mir diese Krankheit so durch den Kopf.

Nun war ich ja aber gerade erst wieder beim Arzt und wir konnten ja alles klären (die Kopfschmerzen) nun möchte ich nicht schon wieder dahin, ich habe Angst davor die Ärztin könnte denken ich bilde mir Krankheiten bewusst ein oder möchte das man bei mir was findet oder ähnliches. Deshalb möchte ich wirklich nur hingehen wenn ein wirklich Verdacht besteht. Was meint ihr, sind meine beschriebenen Situationen die Anzeichen die für diese krankheit beschrieben werden?
Vielen Dank schon mal

Antworten (1)
Ggf. weiter verefolgen

DEine beschriebenen Symptome lassen nicht UNBEDINGT auf Narkolepsie schließen, aber bei dieser Schilderung sollte man dennoch an Narkolepsie DENKEN, nein, an den Haaren herbeigezogen ist Deine Überlegung keineswegs, aber bedenke, daß Du bei Narkolepsie diese Symptome o.a. immer haben müßtest. Wenn ein Symptom nur ein oder 2 Mal auftritt, ist das nicht pathognomisch o.ä.

Wenn die Symptome seit Deiner Threaderstellung- mehrere Monate her- heute immer noch auftreten sollten- auch vereinzelt, solltest Du Dich sicherheitshalber auf Narkolepsie untersuchen lassen- ja es KÖNNTE eine dahinter stecken.

Erwarte aber von den Ärzten nicht zu viel. Kaum einer kennt Narkolepsie, es sei denn in der absolut typischen
n Ausprägung, aber selbst dann wird diese Krankheit noch oft nicht erkannt und Ärzte tun einen als spinnert ab. Untersuchungen darauf werden verweigert.
Ich selbst habe die Diagnose erst ca 10 Jahre nachdem ich mir selbst zu 99% sicher war (lesen in Bibliotheken... damals gab es das Internet noch nicht), bekommen, dann aber echt hieb- und stichfest- ohne irgendwelche Zweifel.

Ich hatte mehrmals bei Ärzten meinen begründeten Verdacht ausgesprochen (meine Narkolepsie verlief fast! klassisch- aber nicht zu 100% klassisch)- ich wurde als spinnert abgetan.

Hätte ich nicht selbst recherchiert und dann den Verdacht bei einem endlich kompetenten Arzt kundgetan: Ich würde noch heute (deutlich über 30 Jahre nach Ausbruch) ohne Diagnose rumlaufen, ohne irgendeine Hilfe, ohne Therapie, ohne irgendwelches Verständnis. Und wahrscheinlich würde ich mittlerweile glauben, ich sei verrückt.
Vielleicht würde ich heute in irgendeiner Psychiartrie festsitzen, mit Neuroleptika voll gepumpt, vielleicht nur noch lallen....... Nein, ich mag nicht weiter denken.......

Antwort schreiben

Du schreibst diese Antwort nur als Gast. Melde dich an, wenn du bereits ein Profil hast oder werde jetzt Mitglied der paradisi-Community: Kostenlos registrieren

Mehr Beiträge zum Thema