Neue These über die Entstehung des Sézary-Syndrom

Sézary-Syndrom - neue Ansatzpunkte, um die Krankheit zu verstehen entdeckt

Von Cornelia Scherpe
5. August 2011

Bei dem Sézary-Syndrom handelt es sich um eine spezielle Form des Lymphoms, also eine Krebserkrankung. Benannt wurde diese Krebsart nach ihrem Entdecker, der die auftretenden Symptome dieser Erkrankung analysierte und zu einem Krankenbild zusammenfasste.

Bei dem Sézary-Syndrom vergrößert sich der betroffene Lymphknoten und es entsteht eine auffallende Hautrötung. Einher mit diesem Symptomen geht ein Haarausfall, der nicht nur den Kopf, sondern den ganzen Körper betrifft.

Ursache dieser Tumorform noch nicht geklärt

Wie genau es zu dieser Form des Tumors kommt, ist bislang nicht klar. Forscher können nun aber eine neue These präsentieren. Sie haben entdeckt, dass viele Erkrankte ein weiteres Symptom zeigen: ihre Zellen verlieren ihren Tumorsuppressor.

Was ist darunter zu verstehen? Ein Tumorsuppressor befähigt die Zellen, sich vor der Wandlung in Krebszellen zu schützen. Die Mutation wird also unterdrückt. Patienten mit dem Sézary-Syndrom verlieren oft diese Fähigkeit. Man vermutet daher nun, dass der Ausfall des Suppressors eine entscheidende Rolle bei der Entstehung, oder zumindest beim Verlauf der Krankheit hat.

Hier hat man einen neuen Ansatzpunkt, um die Krankheit zu verstehen und neue Bekämpfungsstrategien zu entwickeln.