Chronische Darmerkrankungen verstärkt bei Kindern und Jugendlichen

In Deutschland erkranken immer mehr Kinder und Jugendliche an den chronischen Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, wobei die eigentlichen Ursachen unbekannt sind. Doch vermutet man, dass es eventuell mit der Hygiene zusammenhängt.

Forscher hatten in verschiedenen Studien festgestellt, dass beispielsweise Kinder auf dem Land weniger an Allergien sowie auch seltener an chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) leiden. So zeigt zum Beispiel eine große Studie, an der über 3.500 Kinder und Jugendliche teilnahmen, wovon 1133 auch an der CED litten, dass ein Kontakt im ersten Lebensjahr mit den Tieren im Stall das Risiko einer diesbezüglichen Erkrankung um 50 bis 60 Prozent verringern kann. Auch das Stillen wirkt sich auf ein solches Risiko aus, wie auch das Aufwachsen unter mehreren Geschwistern.

So liegt das Risiko für eine Entwicklung von Morbus Crohn bei Kindern, die nicht gestillt wurden, dreifach höher, als bei den anderen Kindern, die gestillt wurden.