Forscher erhoffen sich neue Erkenntnisse aus einem bundesweiten Krebsregister

Von Ingrid Neufeld
4. März 2013

Mit Früherkennungsprogrammen soll dem Krebs zuleibe gerückt werden. Mit einem Krebsfrüherkennungs- und -registergesetz sollten Patienten besser über ihr persönliches Krebsrisiko aufgeklärt und auf Möglichkeiten zur Früherkennung hingewiesen werden. Frauen im Alter von 20 bis 65 Jahren müssten regelmäßig auf die Vorsorge für Gebärmutterhalskrebs und Menschen ab 50 Jahren auf den Darmkrebs hingewiesen werden.

In einem Krebsregister sollten Diagnosedaten von Patienten zusammengestellt werden, sowie Behandlungsmöglichkeiten, oder Rückfallquoten. Das Ziel ist im Endergebnis, verbesserte Therapien und das Lernen aus Fehlern. Solche Datensammlungen sind zwar nicht neu, denn es sind sowohl im Osten, als auch in Bayern entsprechende Sammlungen angelegt worden, aber noch nicht im Westen Deutschlands.

Bis jetzt standen hohe Kosten im Focus. 90 Prozent wird die Deutsche Krebshilfe schultern, während die Länder noch mit 800.000 Euro beteiligt sind. Die Forscher erhoffen sich aus der Datensammlung neue Erkenntnisse und die Vermeidung unnötiger Operationen.