Screening bei Brust- und Prostatakrebs weniger erfolgreich als erhofft

Von Thorsten Hoborn
29. Oktober 2009

Die seit 20 Jahren durchgeführten Screenings zur Vorsorge von Prostata- und Brustkrebs haben nicht zur erhofften Reduzierung der Todesfälle geführt. Forscher aus den USA sprechen von potentiellen Überdiagnosen und Übertherapien.

Sie gestehen dem Verfahren durchaus einen Nutzen zu, aber im Gegensatz zu Screenings bei Gebärmutterhals- und Darmkrebs fällt dessen Erfolg eher gering aus. Deshalb wird von Seiten der Wissenschaftler gefordert, weitere Verfahren zu entwickeln, die auch die aggressiveren, schneller wachsenden Tumore entdecken könnte und nicht nur die bei den bisheringen Screenings langsam fortschreitenden, nicht kurzfristig lebensgefährlichen Krebsformen. Weiterhin befürworten sie individueller zugeschnittene Therapieformen.