Mehr Keuchhustenerkrankungen in Australien trotz Impfung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. März 2012

Obwohl in Australien vielfach Schutzimpfungen gegen Keuchhusten erfolgen, steigt dennoch die Zahl der Erkrankungen. Der Grund liegt, wie Experten glauben, daran, dass man seit den 90er Jahren nicht mehr gegen alle möglichen Erreger impft, weil seinerzeit schwere Komplikationen noch einer Schutzimpfung auftraten.

So ist die neue Schutzimpfung zwar verträglicher geworden, aber die Schutzimpfung ist auch geringer, weil der Impfstoff weniger Antigene enthält. Im letzten Jahr wurden in Australien 38.000 Erkrankungen registriert, wobei dies auch an einem neuen Erreger, dem Genotyp ptxP3 liegt. So sind in der Hauptsache auch Säuglinge davon betroffen und bei einer Erkrankung vor dem sechsten Lebensmonat kommt es auch bei einem von 200 Fällen zum Tod. In der Regel erfolgt die Schutzimpfung bei Säuglingen erst ab dem 2. Lebensmonat, doch planen die Verantwortlichen jetzt diese Impfung schon eher durchzuführen.

Auch in einigen europäischen Ländern ist der neue Erreger aufgetaucht, so unter anderem in Großbritannien, den Niederlanden, Polen, Serbien sowie in den skandinavischen Ländern Finnland und Schweden.