Deutsche Studie: Angeborene Herzfehler beeinträchtigen kaum die Lebensqualität junger Menschen

Von Frank Hertel
14. Dezember 2011

Privatdozent Alfred Hager stellte auf einer Informationsveranstaltung des Bundesverbandes Herzkranker Kinder (BVHK) eine Studie des Deutschen Herzzentrums in München vor. In dieser Studie wurden 500 Kinder und Jugendliche mit angeborenen Herzfehlern mit dem Fragebogen SF-36 nach ihrer Lebensqualität befragt. Als Vergleichsgruppe dienten 50 gesunde gleichaltrige Probanden.

Es zeigte sich, dass sich die befragten Patienten ihrer eingeschränkten Köperkraft bewusst waren. Ansonsten zeigten sie aber keine Einschränkungen im psychischen Wohlbefinden, im Schmerzerleben, der emotionalen Rollenfunktion oder der sozialen Funktionsfähigkeit. Sie zeigten sogar weniger depressive Symptome als die Befragten aus der Kontrollgruppe.

Dennoch müsse man bei jungen Herzpatienten immer auf solche depressiven Symptome achten, empfahl Hager bei seinem Vortrag.