Problemfall Alopezie: Was Männer gegen die drohende Glatze tun können

Von Nicole Freialdenhoven
1. September 2014

Auch jüngere Männer sind von der androgenetischen Alopezie betroffen, bei der die Haare aufgrund einer Überempfindlichkeit gegen Dyhydrotestosteron ausfallen. Dabei handelt es sich um ein Abbauprodukt des männlichen Hormons Testosteron, das die Haarfollikel negativ beeinflusst.

Durch dieses Abfallprodukt fallen die Haare nicht nur schneller aus, sie wachsen auch immer dünner nach, bis sie ganz fortbleiben. Ein echtes Gegenmittel gibt es nicht - auch wenn zahllose Produkte und Wundermittel dies immer wieder versprechen.

Welche Mittel stehen dem Mann zur Verfügung?

Wer extrem stark von Alopezie betroffen ist, kann sich vom Arzt Tabletten mit Finasterid verschreiben lassen. Dieser Wirkstoff kann die gestörten Haarfollikel reaktivieren und so den Haarwuchs erneut anregen. Allerdings drohen unangenehme Nebenwirkungen wie das Wachsen einer Männerbrust.

Rezeptfrei sind Tinkturen mit Minoxidil, das die Haarwurzeln zum erneuten Sprießen bringen soll. Hierbei drohen in seltenen Fällen allergische Reaktionen oder Hautreizungen.

Die Ursache finden und bekämpfen

Möglicherweise liegen jedoch auch ganz andere Gründe hinter dem Haarausfall. Ehe der Arzt ein Rezept ausstellt, wird er im Gespräch Ursachenforschung betreiben.

Liegt zum Beispiel eine gestörte Schilddrüsenfunktion hinter dem Haarausfall, kann die Behandlung dieser Störung dafür sorgen, dass die Haare wieder sprießen wie eh und je. So mancher Mann hat jedoch auch schon akzeptiert, dass eine Glatze ganz schön sexy sein kann - und der Natur ihren Lauf gelassen.