Warum die Fibromyalgie oft lange nicht erkannt wird

Von Textbroker
21. Oktober 2011

Schätzungsweise 1 bis 4 Prozent der Menschen leiden unter Fibromyalgie - die Mehrzahl der Betroffenen sind Frauen. Die Erkrankung kommt weltweit vor, doch viele Ärzte erkennen die Beschwerden immer noch nicht als eigenständiges Krankheitsbild an. Außerdem sind die Symptome oft diffus und es existieren keine objektiven Messverfahren, die eine entsprechende Diagnosestellung erleichtern würden. Das führt dazu, dass die meisten Betroffenen eine Odyssee an Arztbesuchen hinter sich haben, bis die richtige Diagnose gestellt und die Krankheit erkannt wird.

Die Fibromyalgie ist ein komplexes Krankheitsbild, das sich meist durch unspezifische Beschwerden äußert. Die Betroffenen haben ziehende Schmerzen in Muskeln oder Knochen, fühlen sich müde und erschöpft trotz ausreichend Schlaf, leiden oft auch unter Depressionen oder Magen-Darm-Problemen. Die Symptome können auch auf andere Erkrankungen hinweisen, die durch Labor- und weiteren Untersuchungen ausgeschlossen werden sollten. Ein wichtiger Anhaltspunkt für die Diagnose einer Fibromyalgie ist eine hohe Schmerzempfindlichkeit an bestimmten Stellen des Körpers, sogenannte Tender-Points.