Zwei Ebola-Missverständnisse in der Presse

1. Die Übertragung von Ebola "durch die Luft" wurde neulich von einem Virologen im Fernsehen bestritten. Nun wird ja auch Grippe keineswegs "durch die Luft" übertragen sondern durch Tröpfcheninfektion. Ich würde nie riskieren von einem Ebolakranken angehustet oder angenießt zu werden, da die benötigte Menge Körperflüssigkeit so klein zu sein scheint, daß sie nicht auffällt. Das Eindringen in den Körper soll über klein(st)e, nicht sichtbare Verletzungen geschehen. Diesen Sachverhalt könnte man als Übertragung "durch die Luft" bezeichnen auch wenn Ebola nach Austrocknen des Tröpfchens und z.B. in der Sonne schnell abgetötet wird.

2. Es wird in der Presse nicht kommentiert, daß es zu denken geben müsste, daß frühere Ausbrüche von Ebola nach einigen oder höchstens wenigen hundert Todesfällen "von selbst" zuende gingen.
In fachlichen Artikeln wird über eine Mutation des Virus spekuliert. Angeblich wurde die RNA des Virus schon sequenziert. Es soll zu 97% den Viren in den Archiven gleichen. 3% Unterschied würden jede Menge Möglichkeiten für Mutationen bieten, die nun einen wesentlich aggressiveren Verlauf der Epidemie erklären könnten.

Wir werden also schon jetzt mit allen möglichen Schutzbehauptungen ruhig gestellt.

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