Ausbruch der Diabetes Typ 1 kann durch "Impfung" verzögert werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. September 2013

Bei der Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus unterscheidet man zwischen Typ 1 und Typ 2, wobei es sich beim Typ 1 um eine primär insulinabhängige Diabetes handelt.

Wie eine Studie zeigt, kann diese Form der Diabetes aber schon Jahre vor ihrem Ausbruch mit Hilfe von Inselautoantikörpern festgestellt werden. Aber in vielen Fällen dauert es bis zum eigentlichen Ausbruch mehrere Jahre, so dass auch eine vorbeugende Immuntherapie möglich ist, die den Ausbruch um weitere Jahre hinauszögern kann.

Dies ist durch eine sogenannte "Impfung" möglich, wobei die Patienten Insulin in Form von Kapseln einnehmen. Dadurch soll aber nicht der Blutzuckerspiegel gesenkt werden, sondern das Immunsystem positiv aktiviert werden. Bei der Studie konnte so der Ausbruch bei den teilnehmenden Patienten um bis zu zwölf Jahre hinausgezögert werden.

Das Institut für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum in München, bietet jetzt den Verwandten von Patienten mit dem Diabetes Typ 1 eine kostenlose dementsprechende Untersuchung an, so dass diese eventuell an einer Studie zur Vorbeugung teilnehmen könnten. In Frage dafür kommen die Verwandten des ersten und zweiten Grades in einem Alter zwischen ein und 45 Jahren.