Demenzkranker weigert sich zum Arzt gebracht zu werden - wie kann man ihn überzeugen?

Mein Vater leidet unter Altersdemenz und wir haben ihn zu uns nach Hause geholt. Soweit klappt das ganz gut, aber gegen Arztbesuche weigert er sich mit Händen und Füßen. Ich möchte ihn nicht körperlich zwingen sondern ihn lieber vom Sinn des Arztbesuches überzeugen. Wie kann ich das schaffen? Könntet ihr mir aus eueren Erfahrungen berichten?

Antworten (3)

Bei demenzkranken Personen ist das wirklich sehr schwierig. Am besten ist es, wenn man sich als Angehöriger die Vormundschaft besorgt, so hat man wenigstens die Möglichkeit, nicht gegen den Willen des Angehörigen zu handeln.

Hilfsbedürftige Personen kann man leider auch nicht davon überzeugen, das sie zum Arzt gehen sollen. Solange der Patient, eben auch ein Demenzkranker noch geschäftsfähig ist, also seine Selbstständigkeit nicht aberkannt bekommen hat, kann man nichts machen.

Es besteht eventuell die Möglichkeit, einen Arzt als Hausbesuch zu bestellen.

...

Ab einem gewissen Stadium der Demenz wird das mit dem überzeugen leider immer schwieriger.
Ich habe in den letzten Wochen auch so einige Demenzkranke erlebt. Da kommt es auch sehr auf den Charakter des Patienten an.
Direkt "überzeugen", also mit wirklichen Argumenten, kannst du deinen Vater wohl eher nicht. Ich weiß nicht ob es in seinem Leben positive Sachen gibt, womit ihr den Arztbesuch verbinden könntet um ihm so die Furcht (denn meist sind es Angstreaktionen bzw. eine Form von Unsicherheit) zu nehmen.

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