Bessere Prognose bei Darmkrebs durch Nüsse in der Ernährung

Laut einer Studie haben Nüsse einen positiven Einfluss auf die Überlebenschancen bei fortgeschrittenem Darmkrebs

Von Cornelia Scherpe
16. März 2018

Wird Darmkrebs nicht in einem Frühstadium erkannt, haben Patienten eine vergleichsweise schlechte Prognose. Die Überlebensrate sinkt von über 90 Prozent schrittweise auf unter 50 Prozent.

Eine Studie zum Thema Ernährung bei fortgeschrittenem Darmkrebs wollte wissen, ob zumindest die Überlebenszeit der Patienten durch eine gute Ernährung erhöht werden kann. Ein US-Forscherteam wertete dafür den Fragebogen von 1.264 Männern und Frauen aus, die Anfang der 2000er über den Bogen genaue Angaben zu ihrer Ernährung gemacht hatten. Alle Patientinnen und Patienten litten zu diesem Zeitpunkt bereits an Darmkrebs im fortgeschrittenem Stadium und wurden mittels Chemotherapie und Operation behandelt.

Nüsse gut für den Darm

Die detaillierte Auswertung konnte zeigen, dass vor allem der Konsum von Nüssen offenbar das Gesamtüberleben beeinflusste. Wer pro Woche zwei oder mehr Portionen Nüsse zu sich nahm, dessen Tumor wuchs deutlich langsamer. Nach der OP und der Chemo war die Chance auf ein weiteres Tumorwachstum um 42 Prozent verkleinert. Durch Nüsse auf dem Ernährungsplan konnten Krebspatienten also ihre individuelle Prognose auf ein längeres Leben erhöhen.

Viele Ärzte raten, sich bei Krebs kalorienreich zu ernähren, damit der Körper genügend Energie für den Kampf gegen den Tumor hat. Nüsse sind sehr kalorienreich und bieten darüber hinaus viele Vitamine. Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Zahl an Ballaststoffen, die gerade bei Darmkrebs dem angeschlagenen Magen-Darm-Trakt helfen. Bezieht man nun noch die vielen Antioxidantien in die Rechnung mit ein, überrascht es wenig, dass regelmäßige Nüsse im Salat oder auch als Snack zwischendurch perfekt sind, um dem Körper im Kampf gegen Krebs zu helfen.