Nahrungsmittelallergien im Urlaub: Vorsicht vor Snacks im Flugzeug

Von Nicole Freialdenhoven
14. April 2014

Immer mehr Menschen leiden unter Nahrungsmittelallergien und müssen in der Öffentlichkeit immer ganz besonders auf Lebensmittelzusammensetzungen achten.

Sensible Probleme bei Flugreisen

Erdnuss-Allergiker hatten dabei bislang mit einem ganz besonderen Problem zu kämpfen: Zahllose Fluggesellschaften verteilen auf Flügen kleine Snacks mit Erdnüssen. Dann genügt es schon, wenn der Sitznachbar seine Tüte Erdnüsse öffnet, um genug Allergene in die Luft zu wirbeln, dass bei manchen Allergikern eine anaphylaktische Reaktion auftreten kann.

Die ersten Fluggesellschaften haben mittlerweile auf die steigende Zahl der Erdnuss-Allergiker reagiert und verzichten ganz auf Snacks mit Erdnüssen. Bei anderen ist es möglich, vor der Reise auf eine schwere Allergie hinzuweisen, so dass zumindest auf diesem Flug keine erdnusshaltigen Snacks verteilt werden. Außerdem dürfen die Begleitpersonen frühzeitig an Bord gehen um die Sitzreihe noch einmal gründlich zu reinigen, ehe der Allergiker das Flugzeug betritt.

Experten empfehlen Betroffenen dennoch, auf Flügen und Urlaubsreisen generell ein Medikamentenset mit sich zu führen um bei einer anaphylaktischen Reaktion möglichst schnell Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Bewährt hat sich hier Adrenalin, das mit Hilfe eines Autoinjektors verabreicht wird. Die richtige Anwendung kann in speziellen Schulungen erlernt werden.