Die verbreitetsten Irrtümer über Allergien

Von Cornelia Scherpe
27. November 2013

Vor allen Dingen in den westlichen Ländern ist die Zahl der Allergiker in den letzten Jahrzehnten enorm gestiegen. Es gibt Allergien gegen Nahrungsmittel, gegen Gräser, Pollen und sogar Tiere.

Bei einer Allergie schlägt das Immunsystem plötzlich Alarm, obwohl es eigentlich gar keinen wirklichen Erreger im Körper gibt. Diese Hypersensibilität führt dann zu den bekannten Symptomen wie tränenden Augen, verstopfter Nase und auch Atemnot.

Allergien muss man in jedem Fall ernst nehmen, doch es gibt auch einige Irrtümer, die sich hartnäckig halten und an die man nicht glauben sollte. Manche Fehlinformationen können sonst sogar dazu führen, dass man sich selbst noch mehr schadet.

Irrtum Nummer 1: Eiweiß-Allergiker können sich nicht impfen lassen

So hält sich bei vielen beispielsweise der Glaube, dass man sich mit einer Allergie gegen Hühnereiweiß nicht impfen lassen darf. Dieser Gedanke geht auf die Zeit zurück, in der Impfstoffe noch auf Basis von echten Hühnerembryonen entwickelt wurden.

Dies ist heute in der Mehrheit der Fälle aber nicht mehr so. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie den Impfstoff gegen Gelbfieber und mache Grippe-Schutzstoffe. Hier klärt der Arzt vor der Impfung aber seine Patienten entsprechend auf.

Irrtum Nummer 2: Kleinkinder müssen von Allergenen ferngehalten werden

Ein anderer Irrglaube ist, dass man Kleinkinder die ersten zwölf Lebensmonate einfach nicht mit Lebensmitteln in Berührung bringen soll, die oft Allergien auslösen. Wissenschaftlich gesehen ist viel mehr das Gegenteil der Fall: Durch frühen Kontakt wird die Toleranz erhöht und das Risiko auf eine Allergie sinkt.

Irrtum Nummer 3: Hypoallergene Tiere für Allergiker

Zudem machen manche Menschen mit sogenannten "hypoallergenen" Katzen und Hunden viel Geld. Sie behaupten, diese Tiere sind so gezüchtet, dass man sie auch mit einer Allergie gegen das jeweilige Tier halten kann. Solche Züchtungen gibt es allerdings überhaupt nicht.