Diät-Falle: Nicht immer sind wir selber schuld

Die häufigsten Fehler warum eine Diät nicht wirklich Erfolg hat

Von Katharina Cichosch
7. Mai 2015

Diäten halten selten, was sie vesprechen. Das liegt oft schon am Konzept: Denn wie soll auch kein Heißhunger aufkommen, wenn wir uns mit einer Kalorienmenge weit unter dem Grundumsatz herumschlagen? Hier liegt also bereits eine der fiesesten Fallen: Diäten, die uns mit so wenigen Nährstoffen versorgen, dass der Körper automatisch nach mehr schreit - und zwar zu Recht! Einen ähnlichen Effekt können Mono-Diäten haben.

Tipp: Im Netz kann jeder schnell ausrechnen, wo in etwa sein individueller Grundumsatz liegt. Diese Kalorienmenge sollte auch die Diät mindestens decken. Bei sportlicher Aktivität steigt dieser nochmal.

Wer mehr Erfolg beim Abnehmen hat

Also wird derjenige belohnt, der sich mit eisener Disziplin trotzdem durch die Diät kämpft? Der jeden Hungerimpuls unterdrückt?

Nicht unbedingt: Denn wenn die Kalorienmenge über einen längeren Zeitraum permanent unterschritten wird, dann schaltet der Körper auf Sparflamme - und das kann er evolutionsbedingt ganz schön lange durchhalten!

Die Folge: Man spürt vielleicht gar keinen Hunger mehr, wähnt sich rundum gut - aber sobald wieder eine normale (!) Ernährung durchgeführt wird, beginnt der berühmte Jo-Jo-Effekt.

Um beide typischen Diät-Fallen zu umgehen, empfehlen inzwischen immer mehr Experten, einen Schlemmer-Tag pro Diätwoche einzulegen. Hier darf wirklich alles gegessen werden, was das Herz begehrt. Eine abwechslungsreiche Kost ist natürlich die Grundlage für einen längerfristigen Abnehmerfolg - gute Laune und ausreichend Bewegung tragen ebenfalls dazu bei, dass die Pfunde verschwinden.