Die Zellerneuerung unterstützen durch die "goldene 14-Stunden-Regel"

Unter der so genannten goldenen 14-Stunden-Regel versteht man eine spezielle Anti-Aging-Methode. Dabei soll eine optische Verjüngung durch den Verzicht auf Essen für 14 Stunden erzielt werden.

Von Jens Hirseland

Die goldene 14-Stunden-Regel

Durch die goldene 14-Stunden-Regel lässt sich die Erneuerung der Körperzellen unterstützen. Nebenbei verliert man auch an Gewicht.

Grundlagen

Um der Haut bei der Erneuerung ihrer Zellen zu helfen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist die spezielle goldene 14-Stunden-Regel.

Grundlage dieser Anti-Aging- und Diätmethode, die man auch als Dinner-Cancelling bezeichnet, ist, ab etwa 16 Uhr 14 Stunden lang auf jegliches Essen zu verzichten. Während dieser Zeit sollte man lediglich Getränke wie

zu sich nehmen. Durch dieses Fasten wird bewirkt, dass sich die Hautzellen besser erneuern können. So kommt es durch die Essenspause zu einer verstärkten Ausschüttung der Hormone Melatonin und Somatropin, die wiederum eine wichtige Rolle bei der Zellerneuerung spielen. Auf diese Weise sorgt die goldene 14-Stunden-Regel für eine glattere und jünger wirkende Haut. Die Befürworter des Dinner-Cancelling vertreten die Auffassung, dass sich die Erneuerung der Zellen durch das Befolgen der goldenen 14-Stunden-Regel deutlich verbessert. So kommt es nach ca. 4 Wochen zu einer Verdoppelung der Zellerneuerung.

Während der Zellerneuerung werden verbrauchte Zellen abgestoßen und durch neue Zellen ersetzt. Dieser Vorgang erfolgt in der Erholungsphase des Körpers, also während des Schlafens in der Nacht.

Die Wirkungsweise wird folgendermaßen erklärt: Verdaut der Mensch Nahrung, kommt es dabei zur Bildung von freien Radikalen, welche zum Altern von Zellen führen. Gibt es jedoch während der Nacht nichts, was man verdauuen könnte, werden auch keine dieser Moleküle freigesetzt.

Die weiteren Vorzüge: Durch das Dinner-Cancelling kommt es zu einer minimalen Senkung der Körpertemperatur, was die Regeneration ebenso fördern soll. Und schließlich sinkt abends auch der Blutzuckerspiegel, was zur Ausschüttung der besagten Hormone führt.

Wichtig: Gesunder Schlaf

Wichtig ist, dass der Organismus sich während der Zellerneuerung nicht im Verdauungsprozess befindet. Auf diese Weise braucht der Körper keine Energie für die Verdauung aufzuwenden. Da keine schweren Mahlzeiten den Organismus in der Nacht belasten, verbessert sich auch die Schlafqualität.

Das richtige Frühstück

Frühstückt man in der Regel um 7 Uhr morgens, sollte am Vortag ab 17 Uhr nichts mehr gegessen werden Wer dagegen schon um 6 Uhr frühstückt, muss bereits ab 16 Uhr mit dem Fasten beginnen.

Während dieses Zeitraums sollte man auch auf alkoholische oder süße Getränke verzichten. Diese enthalten nämlich zahlreiche Kalorien, die sich auf den Verdauungsprozess auswirken.

Schafft man es, die goldene 14-Stunden-Regel einen Monat lang durchzuhalten, wirkt sich dies positiv auf das Aussehen aus. Darüber hinaus kommt es auch zu einer Gewichtsreduktion.

Das richtige "Abendessen"

Durchgeführt werden sollte die goldene 14-Stunden-Regel zwei- oder dreimal in der Woche. Um den positiven Effekt zu verstärken, empfiehlt es sich, als letzte Mahlzeit gesunde und fettarme Kost wie zum Beispiel

zu essen. Außerdem sollte auf eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit geachtet werden. Das heißt, dass man mindestens drei Liter pro Tag trinkt.

Nachteile der goldenen 14-Stunden-Regel

Leider hat die goldene 14-Stunden-Regel auch Nachteile. So kommt es bei manchen Menschen durch den ungewohnten Verzicht auf die abendliche Mahlzeit zu Heißhungerattacken und unkontrolliertem Essen.

Darüber hinaus stellt die Abendmahlzeit für viele Menschen die einzige Gelegenheit dar, zusammen mit dem Partner oder der Familie zu speisen. Außerdem ist nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung die Wirksamkeit des Dinner-Cancelling nicht erwiesen.