Kinder sehen Räumlichkeit anders

Von Carina Simoes Soares
21. September 2010

Wie britische Forscher herausfanden, sehen Kinderaugen Räumlichkeit ganz anders als erwachsene Augen. Sie entschlüsseln visuelle Tiefeninformationen einzeln und verwerten sie dann.

Erwachsene kombinieren beim Sehen Tiefeneindrücke des einen Auges mit denen des anderen, um möglichst Vieles genau zu erfassen. Kinder dagegen müssen erst einmal lernen, wie genau die Eindrücke miteinander kombinierbar sind. Dafür ist es wichtig, dass sie verstehen, wie diese Eindrücke miteinander in Verbindung stehen. Ab etwa dem zwölften Lebensjahr findet auch bei ihnen die Kombination dann ganz von allein statt.

Ist das geschehen besteht nicht mehr die Möglichkeit, beide Informationen und Eindrücke voneinander zu trennen, da auch bei Widersprüchlichkeiten in der Dimension einfach ein "Mittelwert" gebildet werde.