Forscher wollen Vogelgrippe-Virus noch aggressiver machen

Von Dörte Rösler
12. August 2013

Das Vogelgrippe-Virus H7N9 kostete laut WHO seit seiner Entdeckung im März 43 Menschen das Leben. Im Labor wollen Forscher den Erreger nun noch gefährlicher machen - um einen besseren Impfstoff zu entwickeln. Kritiker sehen in der Züchtung hoch aggressiver Viren jedoch eine Gefahr. Sie warnen vor tödlichen Biowaffen, die leicht in falsche Hände geraten könnten.

Aus der künstlichen Mutation der Viren erhoffen sich die Wissenschaftler neue Erkenntnisse über dessen Risiken und Verbreitungswege. Interessant ist etwa, wie die Viren den Sprung vom Geflügel auf den Menschen schaffen und wodurch sich eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung verhindern lässt.

Bereits die Experimente mit dem alten Vogelgrippe-Virus H5N1 hatte den Beteiligten jedoch Kritik eingetragen. Damals stellten sie die gentechnische Manipulation des Erregers ein.