Urtümliches Chromosom weist auf Homo sapiens vor 340.000 Jahren hin

Von Ingrid Neufeld
11. März 2013

Ein Einwohner Amerikas, dessen Vorfahren wahrscheinlich infolge des Sklavenhandels nach Nordamerika gelangt waren, weist ein urtümliches Y-Chromosom auf, das vermuten lässt, dass möglicherweise schon vor 340.000 Jahren Vorfahren von Homo sapiens gelebt haben.

Bisher ging man von einer Vorstellung aus, die nur etwa die Hälfte dieser Zeitspanne angenommen hat. Jetzt hatte der Amerikaner Albert Perry seine DNA zur Untersuchung für ein groß angelegtes Projekt eingeschickt.

Tatsächlich brachte ein Datenbankabgleich die interessante Entdeckung, dass das Y-Chromosom an einigen Stellen eine Ähnlichkeit zu Chromosomen von Mbo-Menschen in Kamerun aufweist. Damit stellen die Forscher eine Verbindung zu einem Schädelfossil her, das 13.000 Jahre alt ist und aus Nigeria stammt. Dieser Fund zeigt moderne und archaische Merkmale. Ein ähnliches Erbgut zeigt sich im Chromosom von Albert Perry.