Hundekörbe - Tipps zur Auswahl und Reinigung

Der eigene Platz aus Korbgeflecht ist der traditionelle Rückzugsort für im Haus gehaltene Hunde. Auch wenn es heutzutage moderne Alternativen wie Hundekissen, Hundematratzen oder Hundesofas gibt - nach wie vor erfreut sich der Hundekorb großer Beliebtheit. Er sollte nach den Bedürfnissen des Tieres ausgewählt werden und leicht zu reinigen sein. Holen Sie sich Tipps zur Auswahl und Reinigung des Hundekorbs.

Christian Steinfort
Von Christian Steinfort

Ein bequemer Schlafplatz

Wenn Hunde nicht gerade draußen herumtollen, wissen sie einen gemütlichen Schlafplatz zuhause sehr zu schätzen. Ob nachts oder tagsüber - ein Nickerchen wird immer wieder gerne gehalten; da sollte das entsprechende "Bett" auch wirklich überzeugen.

Der Tierhandel bietet in diesem Zusammenhang ein breites Sortiment unterschiedlichster Hundeschlafplätze. Neben Sofas und Decken finden sich darunter auch Hundekörbe.

Im klassischen Look kommen diese als Weidekörbe daher. Sie haben eine ovale oder runde Form mit etwas höherem Rand und häufig auch einer Einstiegshilfe. So macht es beispielsweise auch älteren Tieren keine Probleme, in den Korb zu steigen.

Doch auch Körbe aus Kunststoff sind in große Vielfalt vorhanden. Ebenso finden sich weichere Modelle aus Stoff.

Oftmals liegt in passender Größe auch schon ein Polster im Korb, anderenfalls lässt es sich seperat erwerben. In der Regel handelt es sich dabei um ein leicht zu reinigendes Material, bestenfalls mit abnehmbaren Bezug, um diesen in der Waschmaschine reinigen zu können.

Alternativ zum Polster finden sich auch Körbe mit Felleinlage. Und natürlich lässt sich auch einfach eine Decke hineinlegen.

Tipps zur Auswahl

Hundekörbe findet man in sämtlichen Größen, sodass sowohl die kleinsten Rassen als auch große Doggen und Co. bestens versorgt werden. Bei der Auswahl kommt es in erster Linie auch auf die passende Größe an: das Tier sollte sich komplett ausstrecken können, selbst wenn es am liebsten zusammengerollt schläft.

Am besten misst man seinen Hund von der Nasenspitze bis zum Schwanzansatz. Anschließend rechnet man 15 Zentimeter hinzu und erhält die Mindestlänge für den Hundekorb.

Bei der Materialfrage sollte man den hygienischen Faktor berücksichtigen. Der Korb ansich lässt sich beim Weide- oder Kunststoffmodell besonders leicht reinigen. Allerdings zerbeißen besonders Welpen das Korbgeflecht gerne schon einmal; zudem muss man abwägen, ob man das Knarren des Materials gut überhören kann.

Beim Polster setzt man bestenfalls auf Nylon. Auch Kunstleder bietet sich an.

Die Füllung spielt für den Liegekomfort des Hundes eine große Rolle. Sie sollte sich der Anatomie des Tieres anpassen. Gleichzeitig hat sie im Idealfall eine stützende Wirkung.

Die oft gewählten Schaumstoffflocken können die Gelenke nicht gut entlasten; Viskoseschaum stellt da schon die bessere Wahl dar. Auch eine Füllung aus Mikroperlen ist grundsätzlich gut geeignet - hier kommt es aber darauf an, ob das Tier sich möglicherweise an dem Rascheln der Perlen stören könnte.

In Sachen Design und Stil besteht das Angebot aus niedrigen sowie Körben mit hohem Rand. Letztere Modelle werden besonders gern von ängstlichen und/oder jungen Hunden angenommen. Legt der Hund beim Schlafen gerne den Kopf auf einen höheren Rand, sind diese Varianten ebenfalls am besten geeignet.

Auch der Hund freut sich über ein komfortables Plätzchen zum Ausruhen
Auch der Hund freut sich über ein komfortables Plätzchen zum Ausruhen

Tipps zur Reinigung

Da ein Korb - oder Korbwaren generell - schwieriger zu reinigen ist, als beispielsweise moderne Schaumstoffkörbe, bedarf es einiger Tricks, damit es bei Bello immer hygienisch sauber ist.

Polsterreinigung

Gut ist es, wenn in den Korb eine Decke oder ein abziehbares Kissen gelegt werden. Diese können je nach Bedarf, mindestens aber alle ein bis zwei Wochen zum Waschen einfach herausgenommen werden. Zwischendurch lassen sie sich leicht absaugen, um der herumfliegenden Tierhaare Herr zu werden.

Bei der Polsterreinigung gilt:

  • es sollte immer abgesaugt und abgebürstet werden
  • der Reißverschluss des Bezugs sollte geschlossen werden
  • auf Weichspüler sollte verzichtet werden
  • die Wäsche sollte separat von der Hauswäsche erfolgen

Grundreinigung des Korbes

Hat sich Tierhaar im Korbgeflecht verklemmt, rückt man diesem mit einer schmalen Staubsaugerdrüse zu Leibe - beispielsweise mit der, die auch für Heizkörper geeignet ist. Mindestens zweimal im Jahr - nämlich dann, wenn der Fellwechsel ansteht - sollte der Korb grundgereinigt werden. Bei Krankheit oder Parasitenbefall entsprechend öfter.

Hierfür benötigt man eine Bürste und warmes Salzwasser, mit dem der Korb gründlich geschrubbt wird - entweder in der heimischen Badewanne, oder besser noch auf Balkon oder Terrasse. Man kann hierfür auch eine Mischung aus Seifenlauge und Salz herstellen.

Abgespült wird dann mit reinem Salzwasser. Korbwaren nehmen den Kontakt mit Wasser nicht übel. Ganz im Gegenteil: Das gelegentliche Befeuchten ist ein alter Trick der Korbmacher, um alte bzw. unansehnlich gewordene Korbwaren wieder aufzufrischen - und um ihre Lebensdauer zu verlängern.

Übertragen auf den Hundekorb bedeutet dies, dass er sich freut, wenn Sie ihn ab und zu mit der Blumenspritze anfeuchten - natürlich nicht gerade dann, wenn Bello sein Nickerchen im Korb hält. Bei Parasitenbefall kann hier ein Dampfreiniger Wunder wirken.

Schutz vor Austrocknung und Knabberei

Um dem Austrocknen von Korbwaren vorzubeugen, können sie ab und an mit etwas Zitronensaft bzw. in Wasser gelöster Zitronensäure abgerieben werden. Wer dies beim Hundekorb ausprobieren möchte, sollte das Möbel allerdings so lange vollständig trocknen lassen, bis der Zitronengeruch verflogen ist, da ihn die meisten Hunde nicht sehr schätzen. Umgekehrt kann diese Maßnahme allzu eifrige "Knabberer" davon abhalten, ihren eigenen Korb anzukauen, denn auch der Geschmack von Zitrone ist vielen Hunden zuwider.