Bei Wohnungssuche den Energieausweis zeigen lassen

Von Dörte Rösler
6. November 2013

Im nächsten Jahr sollen Vermieter verpflichtet werden, die energetischen Kennwerte ihrer Immobilie schon in der Anzeige zu nennen. Bis dahin müssen Wohnungssuchende sich selbst um Informationen zu den Nebenkosten bemühen.

Wichtigste Quelle ist der Energieausweis. Interessenten sollten allerdings darauf achten, ob darin der tatsächliche Bedarf oder lediglich der Verbrauch genannt ist.

Beim sogenannten Verbrauchsausweis hängen die Werte allein von den individuellen Gewohnheiten der bisherigen Bewohner. Er zeigt an, wie viel Energie in der betreffenden Immobilie im Laufe von drei Jahren verbraucht wurde. Wenn viele Berufstätige oder Wochenendpendler im Haus leben, sind die Werte entsprechend niedrig.

Aussagekräftiger ist der Bedarfsausweis. Er wird von einem Experten erstellt und berechnet den Energiebedarf anhand der baulichen Gegebenheiten: von der Heizanlage über die Dämmung bis zu den Fenstern. Damit der Verbraucher die Daten schnell erfassen kann, ist der Energieverbrauch in einer Farbskala eingezeichnet. Grün steht für niedrige Nebenkosten, bei Rot wird es teuer.