Bebauungsplan prüfen: Vor dem Grundstückkauf sollte man die Auflagen kennen

Von Laura Busch
15. März 2013

Drum prüfe, wer sich ewig bindet - dieser Grundsatz gilt nicht nur bei der Heirat, sondern auch beim Bauen. Wer auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück für sein Traumhaus ist, der kommt um das gründliche Prüfen des Bebauungsplanes nicht herum. In diesem ist geregelt, unter welchen Auflagen man auf einem bestimmten Stück Land ein Haus bauen darf und unter welchen nicht. Das Problem: Bebauungspläne sind eine Sache für sich.

Sie enthalten Abkürzungen, Fachbegriffe und kryptische Zeichnungen noch und nöcher. Deswegen bedarf es viel Zeit und Geduld, oder aber die Hilfe eines Experten, dem man Vertrauen kann. Im Grundgesetz ist verankert, dass die Gemeinde Planungshoheit über Bauprojekte hat, die sie betrifft. Aus diesem Grund findet man beispielsweise in einem Gewerbegebiet selten Wohnhäuser und umgekehrt.

Wo ein Haus auf einem Grundstück steht, wie viele Stockwerke es haben und wie groß es sein darf - all diese Dinge kann man sich nicht einfach so aussuchen. Selbst die Fassadenfarbe oder die Dachneigung kann bestimmten Auflagen unterliegen. Den Bebauungsplan eines Grundstücks kann man im örtlichen Rathaus einsehen, auch online sind immer mehr solcher Unterlagen einsehbar.