Loom Bänder - Basteltrend aus Gummi boomt weltweit

Von Dörte Rösler
20. August 2014

Loom Bands, Freundschaftsbänder aus Silikon, sind der neueste Basteltrend - und ein Verkaufshit. In den Spielwarengeschäften finden die Sets aus Webrahmen, Häkelnadel und bunten Gummiringen reißenden Absatz. Umweltschützer warnen aber bereits vor dem Ende des Bastelfiebers. Das verwendete Silikon ist nicht recyclebar.

Erfinder aus Amerika

Erfunden wurde die ungewöhnliche Knüpftechnik von einem Mann. Der US-Ingenieur Cheong Choon Ng wollte ursprünglich nur einen Webrahmen für seine kleine Tochter bauen, damit diese aus ihren Haargummis flexible Armbänder flechten konnte.

Mittlerweile hat der Loom-Boom die ganze Welt erfasst. Ob Amerika, Asien oder Europa - Millionen kleiner Mädchen basteln Freundschaftsbänder aus Gummi. Allein im deutschsprachigen Raum sind seit Jahresbeginn 400.000 Webrahmen und unzählige Gummiringe verkauft worden.

Auf YouTube finden sich immer neue Anleitungen, was aus den quietschbunten Gummis noch alles gebastelt werden kann. Ein Video für ein Armband mit Sternenmuster wurde mehr als 25 Millionen Mal angeklickt. Und ein Ende des Trends ist nicht abzusehen.

Kritische Stimmen

Umweltschützer fürchten jedoch, dass die Silikonbänder zu einem Risiko für Tiere und Umwelt werden könnten. Das Material verrottet nicht und lässt sich auch nicht recyclen.