Zu kalt, zu trist, zu sonnenarm - Das erste Quartal 2013 bricht Wetterrekorde

Von Nicole Freialdenhoven
15. April 2013

Was die Menschen längst wussten, wurde nun auch von den Meteorologen bestätigt: Die ersten Monate des noch jungen Jahres 2013 waren außergewöhnlich trüb und kalt. Der März 2013 war sogar der kälteste März seit 25 Jahren und lag mit einer Durchschnittstemperatur von 0,1 Grad ganze 3,4 Grad unter dem langjährigen Durchschnittswert für diesen Monat. Insgesamt war es der fünfkälteste März seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881.

Zwar war der März wieder sonniger als die vorausgehenden Monate, doch die guten Werte konnten die Statistik auch nicht mehr retten: In den letzten 60 Jahren gab es nur dreimal einen Winter, in dem die Sonne seltener schien als im vergangenen Winter. Lediglich 213 Sonnenscheinstunden wurden von Dezember bis März gezählt -im Jahr davor war es pro Tag eine ganze Stunde mehr gewesen.

Immerhin: Im Durchschnitt gemessen war der Winter nur trüb, aber nicht zu kalt. Die Durchschnittstemperatur lag sogar 0,1 Grad über dem langjährigen Mittel. Meteorologen warnen jedoch davor, den extrem kalten März als Zeichen dafür zu sehen, dass die Klimaerwärmung insgesamt nicht stattfinde. Während Deutschland unter außergewöhnlich kalten Temperaturen litt, sei der März auf der Nordhalbkugel insgesamt auch wieder zu warm gewesen und habe 0,3 Grad über dem langjährigen Mittel gelegen.