Wo in Deutschland besteht die höchste und geringste Gefahr vom Blitz getroffen zu werden?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. März 2012

Aufgrund von Messdaten mittels 150 Antennen, die in Europa von der Firma Siemens installiert wurden, wurde jetzt ein Atlas erstellt, der Auskunft über die Häufigkeit von Blitzeinschlägen gibt. So ist die Gefahr von einem Blitz getroffen zu werden beispielsweise in Norddeutschland relativ gering, dagegen in Süddeutschland und im Erzgebirge vergleichsweise wesentlich höher.

In der Region um das Erzgebirge, so in Annaberg und Freiberg, schlagen jährlich pro Quadratkilometer mehr als sechs Blitze ein, in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen sowie Rheinland-Pfalz liegt der Durchschnitt bei fünf Blitzeinschlägen, wobei besonders die Großstädte München und Stuttgart sowie der Ballungsraum Frankfurt gefährdet sind. Dagegen sind in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und im Norden von Niedersachsen Blitzeinschläge sehr selten, so dass manchmal im Jahr kein einziger registriert wird.

Dieser Atlas ist vor allem auch für die Gebäudeversicherer, beziehungsweise auch für den Hausrat zuständigen Versicherungen, interessant, so können sie feststellen, ob Schäden tatsächlich durch Blitzeinschlag entstanden sein könnten.