100 Jahre im Eis verschollen - Überreste russischer Polarforscher gefunden

Von Thorsten Hoborn
23. September 2010

1912 war eine Expedition russischer Forscher aufgebrochen das Nordpolarmeer zu erkunden, doch die Forschungsreise endete tragisch. Die "Sankt Anna" wurde vom Eis eingeschlossen. Elf Passagiere wagten den Versuch zu Fuß ans Festland zu gelangen, doch nur zwei erreichten ihr Ziel und überlebten. Die Tragödie lieferte die Grundlage für das bekannte Buch "Zwei Kapitäne".

Die Aufzeichnung der Überlebenden beinhalteten eine Wegbeschreibung des Ortes, an dem die "Sankt Anna" einst eingeschlossen liegengeblieben war. So machte sich nach 100 Jahren nun eine Gruppe von Wissenschaftlern auf den Weg die Spuren der Polarexpedition zu finden und dies mit Erfolg. Inmitten der Arktis, in der Nähe von Franz-Josef-Land, einer Inselgruppe im Nordpolarmeer, entdeckten sie neben Menschenknochen auch datierte Überreste des Schiffstagebuchs und eine Armbanduhr.