Yosemite Nationalpark - Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten

Die Nationalparks zählen zu den beliebtesten Reisezielen innerhalb der USA. Besonders bekannt der der Yosemite-Nationalpark. Hier stellt vor allen Dingen das Zentraltal Yosemite Valley einen echten Besuchermagneten dar. Seit 1984 gehört der Nationalpark zum Weltnaturerbe der UNESCO. Informieren Sie sich über die Merkmale des Yosemite Nationalparks.

Von Jens Hirseland

Yosemite-Nationalpark - Was zeichnet ihn aus?

Der Yosemite-Nationalpark befindet sich an den westlichen Hängen der Sierra Nevada und erstreckt sich über eine Fläche von 3081 Quadratkilometern. Jedes Jahr wird der Park von rund 3,5 Millionen Gästen besucht. Seit 1984 zählt der kalifornische Nationalpark auch zum Weltnaturerbe der UNESCO.

Zu seinen typischen Merkmalen gehören

Am häufigsten besucht wird das Kernstück des Nationalparks, das Yosemite-Valley, welches allerdings nur ein Prozent der gesamten Nationalparkfläche ausmacht.

Öffnungszeiten des Yosemite-Nationalparks und optimale Reisezeit

Den Yosemite Nationalpark kann man das ganze Jahr über besuchen; er ist rund um die Uhr geöffnet. Allerdings ist zwischen November und Mai aufgrund des Schneefalls keine Erreichbarkeit per Auto gegeben.

Je nachdem, was man sehen und erleben möchte, lassen sich unterschiedliche optimale Reisezeiten angeben. Die Wasserfälle kann man am besten im April und Mai genießen; ebenfalls weisen Bäche und Seen zu dieser Zeit ausreichend Wasser auf.

In den Sommermonaten zwischen Juni und September wird man die Tioga Road befahren können, um bei bestem Wetter möglichst viel zu sehen. Die Wasserfälle sind dann jedoch ausgetrocknet; außerdem muss man mit mehr Ansturm rechnen.

Variables Wetter erhält man im Oktober und November. Zu dieser Zeit sind weniger Besucher im Nationalpark. Fällt im November bereits Schnee, wird der Tioga Pass geschlossen sein.

Wer es verschneit und einsam mag, wird zwischen Dezember und März auf seine Kosten kommen. Zu den kalten Tagen gesellt sich aber häufig auch die Sonne.

Anfahrt zum Yosemite Nationalpark und Eintrittspreis

Wer von San Fanciso aus anreist, sollte mit vier bis fünf Stunden Fahrt rechnen. Der Park ist über den Highway 120 oder 140 zu erreichen.

Kommt man von Los Angeles aus, fährt man sechs bis sieben Stunden. Man nimmt die Interstate 5 zum Highway 99 bis in den Nationalpark.

Der Eintrittspreis des Yosemite Nationalparks richtet sich nach der Wagenanzahl. Aktuell liegt der Preis bei 35 Dollar; Motorradfahrer zahlen 30 Dollar.

Wer mit dem Fahrrad oder zu Fuß eintritt, muss 20 Dollar bezahlen. Der Eintritt hat eine Gültigkeit von sieben Tagen.

Reisetipps: Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten im Yosemite Nationalpark

Eine Attraktion des Yosemite-Valleys ist der Granitfelsen El Capitan, der vor allem für Bergsteiger ein beliebtes Ziel darstellt. Aber auch wer sich beim Wandern erholen möchte, ist im Yosemite-Nationalpark an der richtigen Adresse.

So gibt es zahlreiche Wanderwege und Pfade, über die man die Schönheit der Natur erkunden kann. Nennenswert sind in diesem Zusammenhang die Fernwanderwege Pacific Crest Trail und John Muir Trail, die beide durch den Park verlaufen.

Von den Rangern des Parks lässt sich in Erfahrung bringen, welche Wege benutzt werden können, da in der Winterzeit einige Pfade geschlossen werden. Als beste Zeit für einen Wanderurlaub gelten die Monate Mai bis Oktober.

Freunde des Wintersports kommen am Badger Pass auf ihre Kosten. Dort befindet sich ein kleines aber feines Skigebiet, das sich sowohl für alpine Skifahrer als auch für Skilangläufer eignet.

Man findet hier einige Abfahrten; und auch eine Skischule ist vor Ort. Im Hinterland stehen mehrere Skihütten, um sich zwischendurch zu stärken.

Wassersport ist ebenso möglich, und auch Angeln ist an gewissen Stellen erlaubt. Der Ansturm durch Wanderer und Kletterer ist hoch; um diese Situation etwas zu entschärfen, werden jeden Tag eine bestimmte Anzahl an Zugangsberechtigungen - speziell für den Berg Half Dome - vergeben. Diese werden verlost.

Auch Mountainbiker kommen auf ihre Kosten. Im Park verlaufen Radwege von mehr als 24 Kilometer Länge. Abseits dieser Strecken ist das Radfahren untersagt.

Es gibt einen kostenlosen Shuttelbus, mit dem man einige Wege durch das Yosemite Valley bestreiten kann. Auf den meisten Strecken jedoch sind motorisierte Fahrzeuge nicht erlaubt.

Wer etwas über das Artenreichtum sowie die Geschichte des Nationalparks erfahren möchte, der sollte sich im

  • Besucherzentrum
  • Naturzentrum und
  • Yosemite Museum

umsehen. Hier gelangt man auch zum ersten öffentlichen Besucherzentrum Yosemites, der LeConte Memorial Lodge sowie zum berühmten Ahwahnee-Hotel.

Rucksack-Tagestouren sind von Frühjahr bis Herbst möglich. Wer im Park übernachten möchte, muss sich zuvor eine entsprechende Erlaubnis sowie die Genehmigung, Nahrungsmittel mitzuführen, einholen. Alternativ zum Fußmarsch bietet sich auch ein Ritt - meist auf Maultieren an.

Unterkünfte und Verpflegung im Yosemite Nationalpark

Im Yosemite Nationalpark sowie in der Umgebung findet man zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Wer Zeit sparen und möglichst viel vom Park sehen möchte, sollte in diesem übernachten, da das tägliche An- und Abreisen dauert.

Man findet hier diverse Hotels und Motels - vom günstigen Übernachten in der Zelthütte bis zum teuren Hotel ist hier für jeden was dabei. Möchte man eine Mehrtageswanderung machen, ist auch das Schlafen in der Wildnis möglich. Hierfür muss man im Besucherzentrum den so genannten Wilderness Permit erwerben.

Des Weiteren gibt es mehrere Restaurants sowie kleinere Supermärkte im Park. Ganzjährig geöffnet sind lediglich die im Yosemite Valley.

Wer Geld sparen möchte, bringt seine eigene Verpflegung mit, da die Preise doch recht hoch ausfallen. Jedoch ist es zu vermeiden, Lebensmittel für mehrere Stunden im Auto zu lassen, sonst kann es sein, dass sich Bären an die Nahrung ranmachen.