Fotolabors - Nutzen, Tätigkeiten und Vorzüge

In einem Fotolabor bzw. fotografischen Labor werden Fotos in guter Qualität ausgedruckt. Neben der Digitalfotografie lassen sich auch Filme dort entwickeln oder Kopien herstellen. Fotolaboranten haben eine entsprechende Ausbildung absolviert. Im Falle der Analogfotografie entwickeln sie die Filme in einer Dunkelkammer. Wer Fotos in guter Qualität erhalten möchte, sollte diese beim Fachmann ausdrucken lassen. Lesen Sie, welchen Nutzen ein Fotolabor hat und wo die Vorzüge liegen.

Von Kai Zielke

Ein Fotolabor bzw. fotografisches Labor ist eine Einrichtung, die Filme entwickelt oder Filmkopien herstellt. Auch, wer seine digitalen Fotos ausgedruckt haben möchte, findet hier die Möglichkeit dazu. Somit gibt es diverse Einrichtungen, wie

  • ein Labor eines Fotografen
  • ein professionelles Fachlabor
  • eine Kopieranstalt oder
  • ein Schnelllabor.

Gearbeitet wird - im Falle der analogen Filmentwicklung - in einer lichtdichten Dunkelkammer.

Tätigkeiten in einem Fotolabor

In einem Fotolabor werden Filme oder Fotopapier, sowohl in bunt als auch in schwarzweiß, manuell oder maschinell entwickelt werden. Möglich ist zudem die Erstellung von

  • Duplikaten
  • Reproduktionen
  • Mikrofilmen und
  • Spezialaufnahmen.

Hinzu kommen Veredlung, Montage und Retusche von Bildern.

Berufsbild Fotolaborant

Um in einem Fotolabor arbeiten zu können, bedarf es einer Ausbildung zum Fotolaboranten. Zu seinen Arbeitsgebieten zählen die technischen Bereiche der Fotografie und Medien.

Ein Fotolaborant gestaltet, bearbeitet und erstellt unterschiedliche Arten von Fotoprodukten. Im Bereich der Labortechnik und technischen Fotografie werden

  • technische Aufnahmen angefertigt
  • Fotos vergrößert oder verkleinert
  • Bilder reproduziert
  • Foto- und Textmontagen erstellt
  • Bilder restauriert und retuschiert oder
  • Bilder mit audiovisuellen Medien bearbeitet.

Dabei erfolgt die Arbeit mehr und mehr am Computer.

Fototechnische Untersuchungsverfahren beschreiben Aufgaben, bei denen fotografische Lösungen und Bäder chemisch analysiert werden; zudem erfolgt die Untersuchung von fotografischen Materialien bezüglich der Lichtempfindlichkeit.

Als Fotolaborhelfer unterstützt man Fotolaboranten in ihrem Arbeitsalltag. Zu den Tätigkeiten zählt:

  • das Laden von Film- und Papierkassetten
  • die Sortierung der Fotoaufträge
  • die Fertigstellung der Aufträge sowie
  • die An- und Abnahme der Kassetten von den Entwicklungs-, Kopier- und Cuttermaschinen.

Entwicklung analoger Fotofilme

Auch in Zeiten der Digitalfotografie machen viele Menschen noch - oder auch wieder - mit Analogkameras ihre Bilder. Die dafür verwendeten Filme werden zur Entwicklung zum Fotolabor gebracht.

Wichtig für die Laborarbeit ist die richtige Umgebung. Nur in ausreichender Dunkelheit ist es möglich, mit dem lichtempfindlichen Fotopapier oder Film zu arbeiten. Jedoch gibt es bei den Materialien Unterschiede, sodass man in bestimmten Fällen auch eine spezielle Beleuchtung nutzt - hierbei ist zu erwähnen, dass jede Papierart eine eigene Lichtfarbe braucht.

Ausgedruckte Fotos auf einem Stapel
In einem Fotolabor kann man sowohl einen analogen Fotofilm entwickeln wie auch digitale Fotos ausdrucken lassen

Ausdruck von digitalen Fotos

Heutzutage nutzen viele Menschen die Digitalfotografie. Um seine Fotos in guter Qualität auszudrucken, empfiehlt sich der Gang zum Fotolabor.

Vorzüge digitaler Bilder

Tatsächlich möchte kaum jemand auf digitale Fotos verzichten. Sie machen das Leben einfacher und bunter, lassen Freunde trotz riesiger Entfernungen zusammenwachsen. Man kann Leute an seinem Alltag teilhaben lassen, die einem ohne moderne Technik wohl sonst schnell entgleiten würden.

Digitale Bilder machen Liebe und Freundschaft über große Entfernungen für viele Menschen erst realisierbar. Außerdem macht es die digitale Fotografie möglich, auf Fotos zuzugreifen, die man im analogen Zeitalter wohl nie zu Gesicht bekommen hätte.

Man denke dabei nur an die zahlreichen Partyfotos, die von professionellen Agenturen in Discos und Bars aufgenommen und dann im Internet für jeden zum Download bereit gestellt werden. Digitalfotos helfen also auch der verblassenden Erinnerung auf die Sprünge.

Der Nachteil

Einziges Manko an der Digitalfotografie scheint ihre Überführung in die Realität zu sein. Es ist einfach nicht dasselbe, mit den Freunden am PC zu sitzen und Bild für Bild durchzuklicken. Viele Wünschen sich ein traditionelles Fotoalbum, bei dem jedem Foto mit witzigen Kommentaren versehen werden kann.

Um das zu realisieren, müssen die Fotos ausgedruckt werden. Es gibt natürlich die Möglichkeit, die Bilder einfach mit einem handelsüblichen Drucker auf Kopierpapier ausgeben zu lassen. Doch wirklich schön sind die dünnen Papierfetzen nicht.

Manche Drucker können auch Fotopapier bedrucken; die Bilder sollen dann so aussehen, als ob man sie in einem Labor entwickeln lassen hätte. Doch auch hier stimmt die Qualität meist nicht und eine Anpassung des Formats kann von der Technik meist noch nicht selbstständig bewerkstelligt werden.

Gute Qualität vom Fachmann

Um gute Resultate zu erzielen, sollte man seine Fotos deshalb auf der SD-Karte oder einer CD direkt ins Fotolabor bringen. Auch eine Übermittlung via Internet ist bei vielen Anbietern möglich.

Die Bilder werden dann mit Hochleistungsdruckern auf Spezialpapier gedruckt und von den Mitarbeitern auch gleich manuell angepasst und bearbeitet, wenn das Format das Bildes nicht mit dem Ausgabeformat übereinstimmt. So bekommt man schöne, scharfe Fotos, die ihrem Platz im Familienalbum alle Ehre machen werden.

Wer sich selbst als Hobby-Fotolaborant versuchen und seine Fotos zuhause entwickeln möchte, findet hier die nötigen Infos dazu.