Schlösser, Burgen und Parks in Thüringen

Von Katja Grüner
24. Mai 2013

Nirgendwo anders in Europa gibt es auf kleinem Raum so viele Schlösser, Burgen und Parks zu bestaunen wie in Thüringen. Der Grund hierfür liegt in der sogenannten Kleinstaaterei, die früher auf dem Gebiet des heutigen Thüringens betrieben wurde. Kleine Gebiete lagen in großer Zahl nebeneinander, die Herrscher waren gegenseitig Konkurrenten. So demonstrierte jeder seine Macht mit prunkvollen Bauten und Gärten.

Ein eindrucksvolles Beispiel ist das Sommerpalais in Greiz, dass im Jahr 1769 von Heinrich XI. als Lustschloss erbaut wurde. Es wurde im Jahr 2011 für über vier Millionen Euro saniert und stellt ein architektonisches Juwel in Thüringen dar. Weiterhin sehenswert ist das Schloss Altenburg im Dreiländereck Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

In Altenburg wurde das heutige Skatspiel erfunden und so lassen sich auf dem Schloss Sammlungen mit mehr als 6000 historischen Kartenspielen bewundern. Auch das Barockschloss Heidecksburg zählt zu einem der schönsten Schlösser in Thüringen. Es liegt in Rudolstadt an der Saale und diente seit 1571 als ständige Residenz der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt.

Zu besichtigen sind dort ein großer Festsaal, die Hofbibliothek und die große Bildersammlung mit Werken bekannter Künstler. Viele Berühmtheiten hat das Städtchen schon gesehen: Fichte, Schopenhauer, Liszt, Goethe und Schiller. Eine Stadt und ein Schloss mit Tradition!