Blattgold und LED: Das Stadtpalais Liechtenstein in Wien ist frisch restauriert und neu eröffnet

Von Laura Busch
25. April 2013

Das Stadtpalais Liechtenstein liegt mitten in Wien und gehört zu den traditionsreichsten Gebäuden der Stadt.

Das Majoratshaus der Fürsten von Liechtenstein hat rund 300 Jahre auf dem Buckel und wurde nun, nach kostenintensiver Restauration und Renovierung, wiedereröffnet. Etwa 100 Millionen Euro sollen investiert worden sein; vier Jahre hat es gedauert.

Das Gebäude ist dem Hochbarock zuzuordnen, dementsprechend prunkvoll sind Fassade und Inneneinrichtung. Gut 880 Quadratmeter feines Intarsienparkett wurden ausgebessert sowie nochmals 1850 Quadratmeter Tafelparkett. Anstelle von gefährlichen Kerzen wurden zur Beleuchtung der Innenräume eigens besondere LED-Lampen entwickelt.

Den Aufwand der Arbeiten kann man an kleinen Details ablesen. So hat alleine das Restaurieren der vergoldeten Elemente circa 54.000 Stunden gedauert. Es sollen etwa 150.000 Stück Blattgold verwendet worden sein.

Das Haus ist nun wieder zweimal monatlich für alle Besucher geöffnet. Sehenswert ist hier nicht nur die neue Einrichtung und der herrliche Ausblick auf den Volksgarten, sondern vor allem auch die kostbare Kunstsammlung, die hier beherbergt ist.