Toter Boston-Attentäter unerwünscht: Beisetzung mit Hindernissen

Von Susanne Schwarz
7. Mai 2013

Tamerlan Zarnajew und sein Bruder Dschochar werden für das Attentat verantwortlich gemacht, das Mitte April beim Boston-Marathon verübt wurde. Über 250 Verletzte und drei Todesopfer sind die traurige Statistik des Anschlags. Tamerlan, dessen Heimat die Kaukasus-Republik Dagestan ist, wurde auf seiner Flucht nach dem Anschlag getötet.

Nun muss die Frage geklärt werden, wo der Leichnam beigesetzt werden kann. Die Nachrichtenagentur CNN berichtete, dass die Familie des Täters nicht bereit ist, den Toten überführen zu lassen. Die Gemeinde Cambridge, die sich ganz in der Nähe Bostons befindet, lehnt die Beisetzung ebenfalls ab, da unangenehme Zwischenfälle und Proteste erwartet werden.

Noch wartet der Leichnam in Worchester auf die Beisetzung, für die sich niemand verantwortlich zeichnen möchte. Auch vor dem Beerdigungsinstitut kam es bereits zu Protesten. Demonstranten sprachen sich für eine "Abschiebung" der Leiche nach Russland aus.