Wie der Gesang der Heuschrecken vor 165 Millionen Jahren klang

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. März 2012

Mit Hilfe eines versteinerten Fossils einer Laubheuschrecke, die vor etwa 165 Millionen Jahren im Erdmittelalter Jura lebte, haben jetzt chinesische Forscher den Gesang rekonstruiert.

So haben seinerzeit die paarungswillige Männchen versucht die Weibchen anzulocken, indem sie mit den kleinen Zähnen der einen Flügeldecke über eine harte Leiste des anderen Flügels strichen und dadurch Töne erzeugten. Man kann dies damit vergleichen wenn man mit einem Plectrum eine Saite der Gitarre anschlägt. Aber die erzeugten Töne der damaligen Laubheuschrecke Archaboilus musicus klangen eher wie ein metallisches Hämmern zusammen mit dem Quietschen einer Türangel, doch den Weibchen muss dies gefallen haben.

Übrigens sind die heutigen Laubheuschrecken, die man auch als grünes Heupferd bezeichnet, keine Pflanzenfresser, sondern ernähren sich meistens von Raupen, Fliegen, sowie Faltern und anderen Kleintieren, und sind somit keine Bedrohung für die Felder, wie die normalen Heuschrecken. Heute verursachen die Männchen tagsüber und auch nachts nur ein leises beruhigendes Zirpen.