Sind Siebenschläfer und Haselmaus vom Aussterben bedroht?

Heimische Nagetiere immer mehr vom Aussterben bedroht

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. September 2011

Schlafmäuse, zu denen der Siebenschläfer und die Haselmaus gehören, sind in vielen europäischen Ländern vom Aussterben bedroht. Jetzt findet in Sachsen ein Kongress statt, an dem etwa 120 Forscher aus 24 Ländern teilnehmen.

Diese kleinen Nagetiere gehören zu den sogenannten nachtaktiven Tieren, denn tagsüber halten sie sich im Verborgenen auf. Auf der ganzen Welt gibt es etwa 20 Arten, so auch der Gartenschläfer, der in Deutschland nur noch im westlichen Rheinland lebt. Dagegen ist die bekanntere Haselmaus noch relativ oft zu finden, doch aufgrund neuer Untersuchungen, sind auch die Haselmäuse bedroht. Für den Rückgang könnte auch der Siebenschläfer die Ursache sein, der in den vielen Laubmischwäldern sehr viel an Nahrung findet.

Eigenschaften und Verhalten des Siebenschläfers

Die Siebenschläfer leben auf Bäumen in den Astlöchern oder auch in den vom Specht erstellten Löchern. Der Siebenschläfer wird zwischen 13 und 18 Zentimeter lang und dazu kommt noch ein Schwanz von etwa 11 Zentimeter Länge. Sein Gewicht liegt bei zirka 70 bis 160 Gramm.

Wenn es Winter wird, sucht sich der Siebenschläfer jedoch für seinen Winterschlaf eine Höhle auf der Erde. Dann sinkt auch die Körpertemperatur der Tiere auf zirka fünf Grad Celsius. Des Weiteren fanden die Forscher heraus, dass die Tiere nur alle elf Minuten atmen.

Doch wie die Tiere dann im Frühjahr wieder wach werden, das ist noch unklar. Im Jahr 2004 war der Siebenschläfer das Tier des Jahres.