Hundepflegeheim in Tokio öffnet seine Pforten

Von Anna Miller
3. Juli 2014

Gemeinsam mit dem geliebten Vierbeiner alt werden ist ein Traum, den viele Menschen träumen. Doch was tun, wenn die eigene Gesundheit es nicht mehr zulässt, frei und ungebunden in den eigenen vier Wänden zu wohnen?

Wenn ein Pflegeheim zu neuen Wohnanschrift werden muss, dort aber der geliebte Vierbeiner schlichtweg verboten ist? All diese Fragen hat man sich in Japans Hauptstadt Tokio gestellt und ist dort zu dem Entschluss gekommen, dass ein Hundepflegeheim genau der richtige Schritt sein könnte. Dort können pflegebedürftige Menschen ihren ebenfalls betagten Hund abgeben und versorgen lassen.

Rundum-Versorgung beinhaltet medizinische Versorgung und Massagen

Das Hundepflegeheim in einem Vorort der Millionenstadt geht damit direkt auf die alternde Gesellschaft in Japan ein. Die Tiere werden dort 24 Stunden am Tag betreut und versorgt. Spezielle Einrichtungen wie ein Reha-Schwimmbecken oder ein Fitness-Studio sorgen für ausreichend Bewegung und runden zudem die medizinische Versorgung ab. Und wer seinem Hund eine Massage gönnen möchte, der wird diese Möglichkeit im ersten Hundepflegeheim ebenfalls finden.

Teure Betreuungskosten

Wer den Service in Anspruch nehmen möchte, muss allerdings tief in die Tasche greifen. Zwischen 720 und 1440 Euro pro Monat kostet die Betreuung. Zudem wird nicht jeder Hund aufgenommen. In einem Vorgespräch wird immer erst geklärt, wie pflegebedürftig Herrchen und der Hund sind. Denn das Heim soll keine Bleibe für Hunde werden, die aus Bequemlichkeit einfach abgegeben werden wollen.