"Mitdenkende" Technik in der Wohnung hilft alleinlebenden Senioren

Von Ingo Krüger
14. Juni 2013

In Deutschland leben immer mehr Senioren. Viele von ihnen wohnen noch immer in dem eigenen Haus oder der eigenen Wohnung. Doch gerade bei Alleinlebenden ist das Risiko groß, dass ein Unfall im Haushalt unentdeckt bleibt. Daher arbeiten Wissenschaftler intensiv an der "intelligenten" Wohnung, die auf das Verhalten der älteren Generation abgestimmt ist.

So stehen in einer Versuchswohnung des Karlsruher Forschungszentrums Informatik (FZI) ein Notrufgerät und verschiedene Sensoren, die die Bewegungen der Bewohner genau registrieren. In der Küche schaltet sich etwa der Herd von selbst aus, wenn sich niemand mehr dort aufhält. Stühle können ein berührungsloses EKG erstellen. Anschließend werden die Daten an ein Assistenzsystem weitergeleitet.

Bisland funktioniert die seniorengerechte Wohnung jedoch erst im Labor. Bevor sie vollständig in Serienreife gehen kann, wird noch etwas Zeit vergehen.

Einige Aspekte sind jedoch bereits in die Tat umgesetzt. An die 100 Wohnungen in verschiedenen Städten Baden-Württembergs verfügen bereits über ein Sensorsystem und Bewegungsmelder. Sie befinden sich etwa an Kühlschrank- und Haustüren oder auf der Toilette. Bisher gibt es nur positive Rückmeldungen von den Senioren.