Rauchen liegt bei Jugendlichen nicht mehr im Trend

Von Alexander Kirschbaum
12. Dezember 2012

Die zunehmenden staatlichen Nichtrauchermaßnahmen zeigen Wirkung. So rauchten vor zehn Jahren noch 28 Prozent der Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren. Heute sind es unter 12 Prozent, wie auf einer Pressekonferenz im Rahmen der 10. Deutschen Konferenz für Tabakkontrolle in Heidelberg berichtet wurde. Rauchen sei in der Gesellschaft nicht mehr so stark verankert und gelte besonders bei Jugendlichen zunehmend als altbacken und nicht mehr im Trend.

Dazu beigetragen haben vor allem die rigorosen Rauchverbote in Discos und Kneipen sowie die hohen Tabaksteuern, die in Deutschland 74 Prozent des Kaufpreises einer Zigarettenpackung ausmachen. Experten sehen jedoch noch weitere Verbesserungsmöglichkeiten, um Jugendliche vom Rauchen abzuhalten. Als Vorbild gilt ihnen Australien. Dort sind die Zigarettenverpackungen farblos gehalten und mit übergroßen, abschreckenden Fotos von totkranken Rauchern versehen.