Über 150 Mädchen via Webcam ausspioniert

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Juli 2010

Im Rheinland hat ein Hacker es offenbar geschafft, in die Webcams von über 150 Kinderzimmern einzudringen und unbemerkt junge Schülerinnen zu beobachten. Als die Polizei den Verdächtigen in Gewahrsam nahm, liefen auf mehreren Rechnern eine ganze Reihe von Videos aus Kinderzimmern.

Aufgedeckt wurde die Späh-Attacke durch einen Zufall: als Thomas Floß vom Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) in einer Schule einen Vortrag über Datenschutz hielt, erwähnten zwei Mädchen, dass die Kontoll-Leuchten an ihren Webcams sich nicht ausschalteten. Der Experte fand heraus, dass die Rechner der Mädchen von Trojanern befallen waren, die die Kameras unbemerkt steuerten. Verbreitet wurden diese zuvor über das Chatprogramm ICQ. Die Spur konnte bis zu dem Verdächtigen im Raum Aachen zurückgeführt werden.