BSI meldet millionenfachen Datenklau - So prüfen Sie Ihr E-Mail-Konto

Von Dörte Rösler
22. Januar 2014

Millionen Internetnutzer sind Opfer von Datenklau geworden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wusste von dem Diebstahl deutscher E-Mail-Konten offenbar schon seit Dezember - Nutzer sollten jetzt handeln.

Ist mein Konto betroffen?

Über kriminelle Botnets wurden insgesamt 16 Millionen Konten infiziert. Um herauszufinden, ob auch das eigene Konto betroffen ist, hat das BSI eine spezielle Webseite eingerichtet. Dort können Nutzer ihre E-Mail-Adressen eingeben und erhalten kurze Zeit später Nachricht, ob die Zugangsdaten für die jeweiligen Konten gestohlen wurden.

Was tun, wenn das Konto infiziert ist?

Konten, deren Zugangsdaten von kriminellen Netzwerken gehackt wurden, sollten zunächst gereinigt und dann erneut gesichert werden. Bei der Suche nach Schadsoftware empfiehlt sich eines der bewährten Virenschutzprogramme. Wenn der Schädling identifiziert und entfernt wurde, sollten sicherheitshalber alle Passwörter geändert werden: von E-Mail-Konten und sozialen Netzwerken bis zu Online-Shops.

In aller Regel reicht bereits der Zugang zum E-Mail-Konto, um neue Passwörter für andere Dienste anzufordern. Wer Kriminellen das Handwerk legen will, braucht daher ein gut geschütztes Postfach. Dazu sollte jeder Dienst über ein eigenes Passwort verfügen, das neben Klein- und Großbuchstaben auch Zahlen und Sonderzeichen enthält.