Klein, klug und charmant - der Bolonka Zwetna erobert die Herzen deutscher Hundefans

Der Bolonka Zwetna ist ein kleiner, niedlicher und intelligenter Hund, der auch in Deutschland immer beliebter wird

Von Dörte Rösler
2. Juni 2015

Wer schon einmal einem Bolonka Zwetna begegnet ist, hat sich vermutlich spontan in diesen Zwerghund verliebt. Mit seinem wuscheligen Fell gehört er zur Rasse der Bichon, sein freundlicher Charakter und seine Intelligenz machen ihn jedoch einzigartig.

Seit den 1980er Jahren war der aus Russland stammende Bolonka Zwetna vor allem in den östlichen Bundesländern bekannt, nun erobert er mit seinem Charme ganz Deutschland.

Für jeden geeignet

Buntes Schoßhündchen - so lautet die deutsche Übersetzung für Bolonka Zwetna. Und tatsächlich fühlen sich die gelehrigen Hunde in der Gesellschaft von Menschen am wohlsten. Sie sind verschmust und können aufgrund ihrer geringen Größe überall hin mitgenommen werden.

Die Tiere werden nur 25 Zentimeter groß und selten schwerer als 3,5 Kilogramm. Ihr vielfarbiges Fell ist seidig und gewellt, haart aber kaum, weshalb der Bolonka Zwetna auch für Allergiker geeignet ist.

Dass sich die Kleinhundrasse immer weiter verbreitet, liegt aber nicht nur am niedlichen Äußeren. Bolonka Zwetna sind äußerst vielseitig und freundlich. Sie passen sich den Lebensgewohnheiten ihres Besitzers an und lernen gern kleine Tricks.

Aggressionen sind ihnen fremd - auch Bellen in der Wohnung ist kaum zu befürchten. Wenn der Bolonka Zwetna entsprechend trainiert ist, eignet er sich deshalb auch als Therapiehund.

Was beim Kauf zu beachten ist

Rund 500 reinrassige Bolonka Zwetna leben mittlerweile in Deutschland. Das zunehmende Interesse an den intelligenten Minis fördert allerdings bedenkliche Trends.

So setzen manche Züchter auf extrem kleine Tiere, oder sie züchten ungewöhnliche Fell- oder Augenfarben, die die Hunde anfällig für gesundheitliche Probleme macht. Blauäugige Bolonka Zwetna haben etwa ein erhöhtes Risiko zu erblinden.

Wer einen "Bolonki" in seine Famlie aufnehmen möchte, sollte außerdem bedenken, dass die Tiere sehr zart sind. Für Kinder unter zehn Jahren ist die Kleinhund-Rasse daher weniger geeignet.

Die Preise liegen bei 800 bis 1000 Euro pro Hund. Abgegeben werden die Welpen in einem Alter von rund acht Wochen, idealerweise mit einem Zertifikat vom Züchterverband RFK. Der FCI erkennt die Hunderasse nicht an.