Großes Vorkommen seltener Erden in Sachsen entdeckt

Von Ingo Krüger
1. Februar 2013

Sensationeller Fund in Sachsen. In Storkwitz, einem Stadtteil von Delitzsch, sind australische Experten auf Seltene Erden gestoßen. Es soll sich um rund 80 000 Tonnen handeln, die mehrere Milliarden Euro wert sind.

Schon zu DDR-Zeiten waren Geologen bei der Suche nach Uran zufällig auf die Rohstoffe gestoßen. Jetzt ließ die "Seltene Erden Storkwitz AG" die alten Daten überprüfen. Dabei stellte sich heraus, dass die Schätzungen sogar noch übertroffen wurden.

Der Fund ist wirtschaftlich wichtig, weil aktuell fast 97 Prozent der auf der Welt geförderten Seltenen Erden aus China kommen. Die Metalle werden benötigt für zahllose High-Tech-Produkte, so das hochmagnetische Neodün für Mikromotoren.

2015 soll die Pilotproduktion starten, ab 2017 will das Unternehmen mit dem Bergbau beginnen. Nach 15 Jahren soll das Vorkommen erschöpft sein. Doch erst müssen die Äcker ihren Besitzern abgekauft werden. Viel Geld werden sie jedoch nicht einnehmen, denn die Rohstoffe gehören dem, der die Schürfrechte besitzt.